Aktuelle Studie: Bösartigkeitsrisiko „heißer“ Schilddrüsenknoten

Nach neueren Untersuchungen sind nur etwa 1 % aller Schilddrüsenknoten bösartig (s. u.). Das statistische Krebsrisiko ist in sogenannten „kalten“ Schilddrüsenknoten (keine Jodspeicherung im Schilddrüsenszintigramm, hypofunktionell) im Allgemeinen deutlich größer als in „heißen“ Knoten (vermehrte Jodspeicherung, hyperfunktionell). Eine Auswertung von Operationen, die zur Behandlung von hyperfunktionellen Knoten durchgeführt wurden, ergab, dass es sich bei 97 % der Knoten um gutartige Adenome handelte, in etwa 2 % wurde neben einem gutartigen Adenom quasi als Zufallsbefund ein zusätzliches papilläres Mikrokarzinom gefunden, und bei 1 % bestand ein über 2 cm großes hyperfunktionelles Karzinom. Die Ergebnisse zeigen, dass die allermeisten, aber nicht alle heißen Knoten, gutartig sind.

Deutsches Schilddruesenzentrum, Schilddruesendiagnostik Szintigrafie 2

Quelle: Zivaljevic V, Zivic R, Diklic A et al. Unifokale hyperfunktionelle Karzinome der Schilddrüse. Zentralbl Chir 136: 374-378

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