Fachartikel: Schilddrüsenfunktionsstörungen ab der Menopause

Ein aktueller Übersichtsartikel im Deutschen Ärzteblatt beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema „Menopause und Schilddrüsenfunktionsstörungen“. Durch die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren kommt es bei Frauen zu einem gehäuften Auftreten von Erkrankungen des Herzens (z. B. koronare Herzkrankheit) und der Knochen (z. B. Osteoporose, Knochenbrüche). Diese Risiken können durch eine zusätzliche Schilddrüsenfunktionsstörung weiter verstärkt werden, was vor allem die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) betrifft. Zudem beeinflusst die häufig in der Menopause durchgeführte orale Östrogenersatztherapie die Wirkspiegel der Schilddrüsenhormone im Blut, was wiederum einen Einfluss auf die erforderliche Dosis einer Thyroxin-Therapie bei der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) hat. Wegen des häufigen Vorkommens von Schilddrüsenfunktionsstörungen bei Frauen in und nach den Wechseljahren empfehlen die Autoren eine großzügige Handhabung der TSH-Bestimmung im Blut zur Abklärung der Schilddrüsenfunktion und bei feststellbaren Schilddrüsenfehlfunktionen eine konsequente Behandlung.

Deutsches Schilddruesenzentrum, Fachartikel zu Schilddruesenfunktionsstoerung in der Menopause

Quelle: Frank-Raue K, Raue F: Schilddrüsenfunktionsstörungen ab der Menopause: Akkumulation von Risiken. Dtsch Ärztebl Int (2023) 120:311-36

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