Aktuelle Studie: Operative Korrekturen der Augenbeteiligung beim M. Basedow verbessern die Lebensqualität der Patienten

Bei einem Teil der Patienten mit einem M. Basedow kommt es zu einer Mitbeteiligung der Augen im Rahmen einer sogenannten endokrinen Orbitopathie (EO). Die Symptome und Auswirkungen sind vielgestaltig: Exophthalmus (Hervortreten der Augäpfel), Augenmuskellähmungen, Doppelbilder oder Einschränkungen bis hin zum Verlust der Sehkraft. In vielen Fällen wird im Verlauf eine augenärztliche Korrekturoperation erforderlich. Die Autoren einer aktuellen Studie analysierten die Ergebnisse der Augenchirurgie bei der EO auf die subjektiv bewertete Lebensqualität der Patienten. Es handelte sich dabei um 410 Orbitadekompressionen (operative Entfernung von überschießendem Weichteilgewebe in der Augenhöhle hinter dem Augapfel), 148 Strabismusoperationen (Schieloperationen) und 47 Augenlidkorrekturen. Es zeigte sich, dass alle operativen Maßnahmen zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität der Patienten führten. Der größte Verbesserungseffekt bestand nach einer Dekompressionsoperation, insbesondere dann, wenn der Ausgangsbefund relativ schlecht war.

Deutsches Schilddruesenzentrum, Schilddrüsendiagnostik Beispielbild Endokrine Orbitopathie

Quelle: Woo T, Li CH, Ganesanthan S et al.: The effect of ophthalmic surgery for Graves` orbitopathie on qulaty of life. A systematic review and meta-analysis. Thyroid (2022) 32-177-187

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