Aktualisierte Leitlinie: Erhöhter TSH-Wert

Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin e. V. wurde die offizielle S2k-Leitlinie „Erhöhter TSH-Wert in der Hausarztpraxis“ aktualisiert. Darin gibt es einige Neuerungen im Vergleich zu Vorversion. Neu sind erstmals altersabhängige obere Normwerte für den TSH-Spiegel (18 – 70 Jahre: > 4.0 mU/l, > 70 – 80 Jahre: > 5 mU/l, > 80 Jahre: > 6.0 mU/l). Insgesamt sind die Empfehlungen zur Diagnostik (z. B. kein routinemäßiges TSH-Screening bei asymptomatischen Patienten, keine routinemäßige Sonografie bei erhöhtem TSH-Wert) oder zur Thyroxinverordnung bei der latenten Hypothyreose (z. B. asymptomatische Patienten erst ab TSH > 10 mU/l, bei über 75-Jährigen erst ab TSH > 20 mU/l) zurückhaltender als in der Vorversion.

Deutsches Schilddruesenzentrum, Aktuellisierter Leitfaden zur Erhöhung des TSH-Werts
Suchen Sie einen Facharzt?

Mit Hilfe der Arzt- und Kliniksuche finden Sie Ihren Facharzt.