Startseite Aktuelles Aktuelle Studie: Lymphknotenausräumung beim papillären Schilddrüsenkarzinom
Das papilläre Schilddrüsenkarzinom ist der häufigste feingewebliche Typ beim Schilddrüsenkrebs. Dieser Typ neigt zur frühzeitigen Metastasierung in die umgebenden Lymphknoten. Um keine versteckten kleinen Metastasen zurückzulassen, wurde bei der operativen Therapie dieses Krebses bei Tumoren über 1 cm Größe neben der kompletten Entfernung der Schilddrüse sicherheitshalber auch die operative Entfernung unauffälliger Lymphknoten am Hals empfohlen (prophylaktische Lymphadenektomie). Dadurch werden der operative Aufwand und der Schwierigkeitsgrad und damit grundsätzlich auch das OP-Risiko erhöht. In einer wissenschaftlichen Vergleichsstudie haben italienische Forscher festgestellt, dass eine zusätzliche prophylaktische Lymphadenektomie bei papillären Karzinomen bis 2 cm keinen signifikanten onkologischen Vorteil erbringt.
Quelle: Papini P, Rossi L, Matrone A (2025): Prophylactic central neck dissection in clinically node-negative papillary thyroid carcinoma: 10-year impact on surgical and oncologic outcomes.
Surgery 2025 doi: 10.1016/j.surg.2025.109258.
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